Erdkunde

„Was ist das für ein dickes Buch?", sagte der kleine Prinz, „was machen Sie da?" „Ich bin Geograph", sagte der alte Herr. „Was ist das, ein Geograph?" „Das ist ein Gelehrter, der weiß, wo sich die Meere, die Ströme, die Städte, die Berge und die Wüsten befinden." „Das ist sehr interessant“, sagte der kleine Prinz. „Endlich ein richtiger Beruf!"

(Auszug aus „Der kleine Prinz" von Antoine de Saint Exupéry, Kapitel XV )

 

 

Der Begriff „Geographie“ entstammt dem Griechischen und bedeutet „Erdbeschreibung“. Geographen beschreiben jedoch nicht nur die Erde, sondern untersuchen vor allem die Wechselbeziehung zwischen dem Menschen und der Umwelt. Zentral sind dabei folgende Fragen:

 

 

  • Wie prägt die Umwelt den Menschen?
  • Wie prägt der Mensch die Umwelt?

Um diese Leitfragen beantworten zu können, vernetzt die Geographie gesellschafts- und naturwissenschaftliche Denkweisen, wodurch eine komplexe Betrachtung unseres Planeten möglich wird.

Im Erdkundeunterricht wird den Schülerinnen und Schülern der Grundgedanke der Geographie meist exemplarisch verdeutlicht, indem die fachlichen Grundlagen an einem oder mehreren Raumbeispielen thematisiert werden. Im Fokus stehen dabei die verschiedenen Maßstabsebenen von lokal bis global. Als Erdkundelehrerinnen und Erdkundelehrer ist es unser Ziel, den Kindern und Jugendlichen eine fachliche Grundlage zu vermitteln, auf deren Basis sie sich in unserer zunehmend komplexeren Welt, die im Spannungsfeld ökonomischer, sozialer und ökologischer Interessen steht, zurechtfinden und im Sinne einer christlichen Werteerziehung handeln können.