Projekt Cindy Sherman

Cindy Sherman (geb.1954, New Jersey, lebt in New York), die amerikanische Fotokünstlerin befragt seit über 20 Jahren in aufwendigen Inszenierungen und Rollenspielen das Menschenbild im Allgemeinen und das Frauenbild im Besonderen. Dabei bedient sich Cindy Sherman ausschließlich der Fotografie, deren unterschiedliche Möglichkeiten bei der Darstellung von Realitäten und Illusionen im Bild sie konsequent erforscht. Dabei dreht sie das Gewohnte und Bekannte ins Gegenteil. Gleichgültig welche Thematik sie bearbeitet, der Betrachter bekommt seine Anschauung nicht bestätigt.
Die Verwandlungskünstlerin Cindy Sherman zeigt wie ein und derselbe Mensch in unterschiedliche Rollen schlüpft und dabei unterschiedliche Identitäten annehmen und verkörpern kann. Alle Bilder Cindy Shermans sind Kopien einer fiktiven Wirklichkeit. Sie bezieht sich nie auf „echte“ Realitäten und spielt so mit dem Betrachter, der meist mit einer Fotografie ein tatsächliches Abbild der Wirklichkeit assoziiert.
In der Unterrichtsreihe zu Cindy Sherman im Grundkurs Kunst der Jahrgangstufe 13 haben es die Schülerinnen und Schüler Cindy Sherman gleich getan und sind in unterschiedliche Rollen (hier z.B. in die der Puppen) geschlüpft, haben sich also selbst inszeniert und abfotografiert.