Latein ist tot – oder doch nicht

Schülerinnen und Schüler des Erzbischöflichen Sankt-Angela-Gymnasiums (SAG) konnten auch in diesem Jahr wieder bei dem Wettbewerb „Legamus Latine“ („Lasst uns Lateinisch lesen“) überzeugen. Dieser wird in jedem Jahr unter den Schülerinnen und Schülern der Schulen des Erzbistums Köln ausgetragen

Fabian Klatt, Luisa Müsch und Paul Schwarzer (Jahrgangsstufe 6) setzten sich gegen acht weitere Leseteams durch und errangen in ihrer Gruppe den ersten Platz.

In ihrem Text übergibt der noch sehr junge Gott Mercurius – er ist noch ein Baby – eine Leier an Apoll, die er kurz zuvor erfunden hat. Als Gegenleistung verspricht Apoll dafür zu sorgen, dass Mercurius von den Menschen als Gott verehrt wird. Auch die übrigen Götter sollen ihn in Zukunft als Gott anerkennen.

Devin Albert, Christina Klaes und Selina Neitzel-Kastenholz aus den Klassen 7b und 7c des SAG erreichten nur zwei Punkte weniger als die Bronzegewinner.

Sie lasen ein Gespräch zwischen dem späteren römischen Volkstribun Gaius Gracchus und seiner Mutter. Diese macht sich Sorgen, weil Gaius seinem älteren Bruder folgen will, der ebenfalls in die Politik gegangen ist. Aber den hat sein Engagement das Leben gekostet.

Die erzbischöfliche Schulrätin Hildegard Dreiner wies darauf hin, dass der Lesewettbewerb „Legamus Latine“ in diesem Jahr zum 28. Mal stattfand.

Kriterien für eine möglichst hohe Punktzahl sind korrekte Aussprache und Betonung, angemessenes Lesetempo und Lebendigkeit des Vortrags.

Am Nachmittag spielten mehrere Schülergruppen außerhalb des Wettbewerbs lateinische kurze Theaterstücke und Sketche. Dabei sorgte die szenische Darstellung für die nötige Unterstützung zum Textverständnis.

 

Bruno Hofer